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Reiseberichte

8. Ukraine Hilfslieferung 24. – 26.2.2023

Am Freitag den 24.2.23 sind wir zum 8.ten Mal in die Ukraine nach Zbarazh/Ternopil aufgebrochen, Vollgepackt mit Spenden, lebensnotwendigen Medikamenten, Lebensmitteln und vielen weiteren Hilfsgütern.
In Zbarazh, 250 km nach der ukrainisch-polnischen Grenze, wurden wir von unseren inzwischen liebgewonnen Freunden sehnsüchtig erwartet und mit offenen Armen
empfangen.
Unser Aufenthalt war diesmal mit dem Besuch im Krankenhaus verbunden, in dem uns
die leitenden Ärzte durch das Gebäude geführt haben und die offensichtlichen
Missstände ins Auge fielen. Das Krankenhaus ist mit Uralt-Technik aus der Sowjet Zeit
ausgestattet.
Die Fenster in den OP-Räumen waren komplett mir Holz oder dicken Planen abgeklebt ,
um die Patienten bei eventuellen Angriffen vor Glassplittern durch die Druckwelle zu
schützen.
Um hier zu helfen, planen wir bereits unsere nächste Fahrt.
Neben speziellen Medikamenten wird medizinische Ausstattung, vom Kreißsaal bis zum
Operationssaal, vom Defibrillator bis zum Sterilisator benötigt
Vielleicht kann uns jemand weiterhelfen und hat einen guten Rat?
Es ist uns ein großes Anliegen die Dankbarkeit, die wir vor Ort erfahren durften, von
ganzem Herzen an Sie weiterzugeben und hoffen weiterhin auf Ihre, in erster Linie –
finanzielle Unterstützung.
Danke insbesondere auch an das Wochenblatt!
Ohne die regelmäßige Berichterstattung wären viele Helfer gar nicht auf uns
aufmerksam geworden.
Der Aufruf hat uns nicht nur viele private Spenden beschert, sondern auch dazu
beigetragen, weitere Unternehmen (neben Schwan Cosmetics) für unser Projekt zu
gewinnen.
Slava Ukraine!
Peace and Love Transports
(gemeinnütziger Verein)
Peter Will und Tommy Gottwald (Vorstand)
Petra und Micha als weitere Fahrer
Und alle lieben Helfer und Spender

PS: Als wir den Bericht Sonntag Nacht verfasst haben waren wir noch 400km von
Heroldsberg entfernt (Ankunft 3h am Montag früh). Mit an Bord war ein Ukrainisches
Paar mit kleinem Kind die wir nach Deutschland in Sicherheit bringen konnten.

6. UKRAINE Hilfslieferung 15.-18.12.2022

Hallo ihr Lieben,

Erschöpft, aber glücklich sind wir am Sonntagmorgen in Nürnberg zurückgekommen.

Nach 24 Stunden Fahrt haben wir Freitagabend Zbarazh in der Ukraine erreicht. Viele fleißige Hände und strahlende Gesichter haben uns begrüßt und beim Ausladen geholfen.

Keine Schneegestöber, Staus, Sperrungen konnten uns aufhalten unsere Wichtige Hilfslieferung zu übergeben.

Dank der unglaublichen Hilfsbereitschaft im Wochenblattland und sehr großzügigen Geldspenden (ein Seniorenehepaar aus Eckental wollte keinesfalls namentlich erwähnt werden) konnten wir alle Fahrzeuge und Hänger bis unters Dach füllen!

Noch nie haben wir so viele Lebensmittel, Medizin, Warme Kleidung und Geschenke mitnehmen können wie bei dieser Fahrt!

In der Ukraine wird Weihnachten, je nach Kirche, am 25. Dezember oder am 6. Januar Weihnachten gefeiert. Ich bin auf die strahlenden Gesichter der Kinder gespannt!

In der Gemeinde Zbarazh geht das Leben weiter. Nachts ist alles stockdunkel, es gibt Ausgangssperren und immer wieder Alarm. Bisher sind dort 3.000 Ukrainer untergebracht aber für den Winter wird mit einer neuen Flüchtlingswelle gerechnet. Alle drei Schulen des Ortes werden, wie im Frühling, wieder als Notunterkünfte vorbereitet. Die Keller der Schulen sind als Schutzräume ausgestattet, so verbringen teilweise über 600 Kinder die Tage im Bunker wo notdürftig weiterunterrichtet wird.

Der Großteil der Lebensmittelspenden, die Generatoren, Drohne und Powerbanks gehen an die Front. 700 Soldaten aus Zbarazh werden so von uns Unterstützt, um dem Eindringling Widerstand zu leisten und hoffentlich aus dem Land zu vertreiben.

Die Tochter des Kommandanten (die sehr gut deutsch spricht) ist bei der Begrüßungsrede aus Dankbarkeit und Freude über unsere fortwährenden Hilfslieferungen gleich in Tränen ausgebrochen – weil Sie weiß, wie lebensnotwendig unsere Unterstützung ist!

Danke an Alle Spender und Unterstützer!

Die Rückfahrt war dann mit 20 h Fahrtzeit richtig flott. Die ersten 8 Stunden Landstraße im tiefsten Winter – was wunderschön anzusehen war, war jedoch super anstrengend zu fahren.

Sonnige Winterlandschaft und trockene Autobahnen waren dann am Sonntagmorgen die Belohnung für unseren Einsatz.

Noch etwas müde, aber glücklich helfen zu können, sind wir alle wieder in unseren Jobs zurück.

Nachdem noch einige große Spenden unterwegs sind, werden wir wahrscheinlich im Januar den nächsten Konvoi durchführen.

Slava Ukraine und schöne Weihnachten!

Peter und Kerstin Will , Tommy und Fenja Gottwald-Will, Sandy und  Fabi Hammer für alle Spender und Helfer.


5. UKRAINE Hilfslieferung Oktober 2022

Liebe Freunde,

Die Augen sind immer noch klein und wir sind ziemlich erschöpft. Aber das gute Gefühl geholfen zu haben entschädigt alles. Wir konnten auf unserer 5.te Reise wieder mal zeigen, dass, wenn man die richtigen Freunde hat, Großes erreichen kann.

Eine Idee 💡
5 Fahrten 🚛
9 helfende Fahrer
… viele Tonnen Hilfsgüter
12 Flüchtende
Hunderte Helfer und Spender
= unzählige glückliche Gesichter

Wir konnten die gesamten Hilfsgüter unbeschadet in der Ukraine abgeben. Unser Ansprechpartner Ігор Дмитришин war wie immer zuverlässig mit Helfern vor Ort an der Grenze Hrabenne/ Ukraine um unsere Ware entgegen zu nehmen. Er ist auch derjenige der dafür sorgt, dass alles kostenlos und unbeschadet dort ankommt, wo es benötigt wird. Ein ganz starker Mann!!

Uns konnte Müdigkeit, Wildwechsel (Rehe 🦌 sind auf der Landstraße plötzlich vor unsere Autos gesprungen, aber wir konnten rechtzeitig bremsen), defekt an einem Anhänger und 6h Wartezeit an der Grenze nichts anhaben. Wir sind gestern Mittag gut am Hauptbahnhof Nürnberg mit zwei Damen und einem Mädchen angekommen. Hier dachten wir das endlich alles vorbei ist, aber leider haben wir nicht mit der Deutsche Bahn gerechnet… Kostenlose Bahntickets gibt es aktuell nur, wenn die Flüchtenden an der deutschen Grenze gleich in den Zug einsteigen. Also mussten wir ein Zugticket kaufen. Bei einer Dame wäre der Zug kurz nach Ticketkauf gefahren. Also haben wir sie schnell zum Gleis gebracht und dort stand, dass der Zug ausfällt. Ich glaube ich wäre vor Wut fast explodiert. Ich kaufe ein Ticket am Schalter, laufe zum Gleis und der Zug fällt aus… nochmal zum Schalter.

Gestern am späten Abend sind unsere Gäste dann alle an ihren Zielorten gut angekommen. Das ist das Wichtigste!

Alle die uns, egal in welcher Form geholfen haben, schenken Hoffnung. Jeder von uns ist ein Multiplikator dieser großen Mission. Eure Großzügigkeit wird nicht nur in der Stadt Zbarasch sondern auch bei all den verzweifelten Menschen gesehen denen wir helfen durften. Wir sind nur die ausführende Kraft. Ihr seid unser Team im Hintergrund. Wir sind nur so stark, weil wir so starke💪🏻 Freunde im Hintergrund haben. Herzlichen Dank!! 🙏🏻🙏🏻

Mit großem Stolz haben wir, stellvertretend für euch alle, Dankesurkunden und Danksagungen entgegengenommen.

Die Verzweiflung und Dankbarkeit der Ukrainer geben uns Kraft diese Aktionen zu überstehen.
Wir werden nicht müde zu helfen! Wir ziehen das durch, solange es notwendig ist. Nun das letzte mal in 2022, aber sicher auch wieder im nächsten Jahr!

🇺🇦 ☮️ ❤️

#slavaukraini #standwithukriane #peacelove

Viele Grüße und ein herzliches DANKE!

Kerstin und Peter, Fenja und Tommy, Sandy und Flobi – für alle Helfer.